Freitag, 30. November
19:00 bis 21:00
Ein Vortrag von Dr. Christiane Barz, Kuratorin der gleichnamigen Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Sie vermittelt Einblicke in die Lebensreformbewegung in Brandenburg mit ihren zentralen Strömungen Naturheilkunde, Vegetarismus, Nacktkultur und Siedlungsbewegung. Zeitlich reicht der Bogen vom Jahr 1890, in dem der Friedrichshagener Dichterkreis entstand, über die Blütezeit der Siedlungen, Vereine und Einzelinitiativen in den 1920er und 30er Jahren bis zur Reformschule Adolf Reichweins in Tiefensee 1933 bis 1939. Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde auch die Lebensreformszene gleichgeschaltet und ihr damit der Lebensnerv genommen.
Teils vergessen, teils noch heute bekannt – alternative Lebensweisen, die uns heute noch inspirieren und nachhaltig geprägt haben.