Seit ihrer frühen Jugend plastisch mit verschiedenen Materialien arbeitend, begann Kerstin Studt in den 90-er Jahren Bilder zu sammeln, Collagen anzufertigen und ihre künstlerischen Vorstellungen auf Leinwand in Farbe umzusetzen. Seitdem entstehen Bilder, die mehrschichtig mit Farben und Formen, Räumen und Strukturen, geheimnisvollen Zeichen und mit den Erinnerungen und Erwartungen der Betrachter spielen. Die Bilder faszinieren, weil sie zwischen den Polen der Gegenständlichkeit und Abstraktion schwanken und manchmal das Verborgene hinter den Dingen aufblitzen lassen. Es scheint, als wollen kräftige Farbflächen mit fragilen Linien kämpfen. Bei näherem Betrachten offenbart sich dann jedoch ein Mikrokosmos von feinsten Strukturen und dunklen Tiefen, der zeigt wie Flächen und Linien voneinander abhängen. Lässt der Betrachter sich wagemutig auf das Bild ein, reist er in ungeahnte Seherfahrungen.
Um VERWICKLUNGEN geht es in der neuen Bilderserie der Fredersdorfer Künstlerin. Figurative Formen werden mit Netzen und Linien überzogen und scheinbar schwerelose Körper mit Lianengeflechen eingefangen. Mit einem humorvollen, farbigen Blick untersucht die Malerin Umstände, die den einen von uns mehr, den anderen weniger, aber letztlich doch uns alle in den „Wicklungen“ halten. Lassen auch Sie sich davon gefangen nehmen.
Vernissage und Künstlergespräch am 15. September 2013 um 15:30 Uhr mit Dr. Mischka Dammaschke. Dazu Musik von der Band „Mutti ohne Latschen“ (Folk/Rock/Blues).
Ausstellung vom 15. September bis 27. Oktober 2013.